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Die Autobatterie wechseln - das gilt es zu beachten

Hat deine Autobatterie ihren Geist aufgegeben? Alle Kosten mit Berechnungen und Tipps für den Austausch findest du hier.

Welche Faktoren bestimmen, was eine neue Autobatterie kostet?

Die Kosten für die Anschaffung einer neuen Autobatterie sind davon abhängig, um welchen Autotyp es sich handelt. Für eine neue Autobatterie fangen die Kosten für ein akzeptables Modell bei 80 Euro an. Neben dem Autotyp kommt es auch entscheidend darauf an, um welche Batterie es sich handelt. Wenn du einen größeren Motor hast, benötigst du auch eine größere Batterie. Die Batterie sollte mindestens eine Kapazität von 56 Amperestunden aufweisen.

Faustregel zur Anschaffung einer neuen Autobatterie

Die Materialkosten für eine Autobatterie belaufen sich auf ca. 80 bis 250 Euro. Als Faustregel zur Berechnung kannst du dir merken: zwei Euro je Amperestunde. Die Kosten variieren je nach Batterieleistung und Fahrzeugmodell. Charakteristisch für die Batterieleistung ist die Stromangabe in Ampere (A).

Gängige Hersteller von Batterien sind Varta, Bosch und Banner. Gerade wenn das Fahrzeug insbesondere im Winter nur einen Außenstellplatz hat, lohnt sich die Investition in ein hochwertiges Produkt. Pollage, Form und Spannungswerte müssen den Herstellerangaben entsprechen und auch zum Fahrzeugmodell passen.

Was kostet der Einbau einer neuen Autobatterie?

Wenn du dir den Wechsel handwerklich nicht zutraust, solltest du eine Werkstatt beauftragen. Für Batterie plus Einbau kannst du mit Kosten von insgesamt 100 bis 300 Euro rechnen. Dabei kommt es auf die Kosten der Fachwerkstatt und die zusätzlichen Kosten einer neuen Batterie an, die je nach Qualität preislich variieren.

Beispielrechnung bei einem Wechsel in der Werkstatt

DL / Material Preis
Autobatterie 80 – 250 €
Arbeitskosten 20 – 50 €
Gesamtkosten 100 – 300 €

Die Preise inkl. Mehrwertsteuer dienen lediglich als grober Richtwert.

Fahrzeugbewertung vor dem Kauf durchführen

Bevor du eine Werkstatt aufsuchst, führe zuerst eine Fahrzeugbewertung durch, um festzustellen, bis zu welchem Aufwand sich die Reparatur noch rentiert.

Wechselst du die Batterie selbst, hast du natürlich nur die Kosten der neuen Batterie zu tragen. Was eine neue Autobatterie kostet, richtet sich nach der Leistung der Batterie. Höhere Leistung bedeutet auch höhere Kosten. Eine neue Autobatterie mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis bekommt man für 80 Euro. Für teure Modelle können da schon mal 300 Euro anfallen, was aber auch eine bessere Qualität und vor allem eine höhere Lebensdauer mit sich bringt. Fährst du ein E-Auto, musst du für eine E-Auto-Batterie mit deutlich höheren Kosten aufgrund der teuren Produktionskosten rechnen.

Wie kann ich die Autobatterie selbst wechseln?

Mit etwas Geduld und Geschick gelingt es auch Laien die Batterie auszuwechseln. Teures Profi-Werkzeug wird für den Batteriewechsel ebenfalls nicht benötigt. Meist reicht ein einfacher Schraubenschlüssel in der passenden Größe.

Achte darauf, die neue Autobatterie in den richtigen Maßen auszuwählen. Sie sollte problemlos in die vorgesehene Halterung hineinpassen. Bevor du eine neue Batterie kaufst, solltest du also die alte Batterie in Höhe, Breite und Länge ausmessen. Gut zu wissen ist auch, wo sich Pluspol und Minuspol befinden. Technische Daten wie höchstmögliche Stromstärke und Akkukapazität müssen ebenfalls mit der alten Autobatterie übereinstimmen. Beim Batteriewechsel arbeitet man an elektronischen Komponenten. Um Hautreizungen zu vermeiden, ist es empfehlenswert, Arbeitshandschuhe zu tragen. Außerdem sollten alle Strom ziehenden Elemente des Autos sowie der Motor ausgeschaltet sein, damit ein Kurzschluss vermieden werden kann.

Autobatterie wechseln

Defekte Autobatterien sind eine der häufigsten Pannen auf deutschen Straßen. Wenn der Akku leer ist, kann das Fahrzeug nicht mehr gestartet werden. Deshalb ist es wichtig, dass du deine Autobatterie regelmäßig wechselst, um dein Auto startklar zu halten.

Wie lange hält eine Autobatterie im Durchschnitt?

Hier kommt es auf die Qualität der Batterie an. Ein guter Hinweis ist dabei, was die neue Autobatterie kostet. Meist halten günstigere Batterien lediglich drei Jahre, wohingegen teure Modelle eine Betriebszeit von sieben Jahren bieten können.

Der Aufbau und die Qualität der Batterie spielen bei der Lebensdauer eine entscheidende Rolle. Beispielsweise bestehen wartungsarme Akkus aus Blei-Kalzium-Zinn-Legierungen. Diese gasen weniger und verbrauchen schlussendlich weniger Wasser. Da sie wartungsfrei sind, muss kein destilliertes Wasser nachgefüllt werden. Typische Nassbatterien (AGM-Batterien) weisen eine höhere Lebensdauer auf. Eine günstigere Variante kann demnach schon nach zwei bis drei Jahren kaputt gehen. Deshalb lohnt sich auch unter diesem Aspekt eine Investition in höherwertige Batterien. Diese können sogar bis zu 15 Jahre einwandfrei funktionieren.

Der ADAC Pannendienst gibt an, dass es in 20 % seiner Einsätze um leere oder defekte Batterien geht. Laut Empfehlung sollte eine Batterie turnusmäßig alle fünf bis sieben Jahre ausgetauscht werden. Da im Verlauf der Jahre die Batterie an Leistung verliert, lohnt es sich, sie vorsorglich auszutauschen.

Weitere Ursachen für eine nicht funktionierende Autobatterie

Neben der Lebensdauer kann sich die Batterie aus verschiedenen Gründen entladen:

gruende für eine kaputte batterie

Es ist möglich, mit einem kann versucht werden, anhand eines Starterkabels Überbrückungshilfe zu leisten. Wenn dies nicht gelingt und das Auto nicht anspringt, kann die Batterie noch über ein Ladegerät aufgeladen werden. So lässt sich ein Austausch der Batterie vermeiden. Das entbehrt ebenfalls den Austausch der Batterie.

Umstieg von einer herkömmlichen Nassbatterie auf eine Start-Stopp-Batterie

Herkömmliche Starterbatterien sind darauf ausgelegt, hohe, kurze Energiestöße zum Starten bereitzustellen. Bei laufendem Motor sorgt das Ladesystem dafür, die aus der Batterie entnommene Energie zurückzuführen. Die Start-Stopp-Batterie hingegen ist nicht nur für das Starten des Motors zuständig. Wenn das Fahrzeug steht und der Motor nicht läuft, wird den verschiedenen Verbrauchselementen des Fahrzeugs Energie bereitgestellt. Beim Abstellen des Motors muss jedoch die volle Bordstromversorgung bis zum nächsten Startvorgang gewährleistet sein. Die herkömmliche Nassbatterie kann mittlerweile problemlos mit allen auf dem Markt verfügbaren Ca/Ca-Starterbatterien ersetzt werden. Der Umstieg von einer konventionellen Nassbatterie auf eine EFB-Batterie oder von einer EFB- auf eine AGM-Batterie ist jederzeit möglich.

Woran erkenne ich, dass mein Auto eine neue Autobatterie braucht?

Um sich das Liegenbleiben seines Autos zu sparen, ist es durchaus sinnvoll, frühe Anzeichen auf einen Leistungsverlust der Batterie zu erkennen. Wenn gerade kein Check-up in der Werkstatt ansteht, kannst du auch als Laie schnell und effizient die Warnzeichen einer lädierten Batterie erkennen:

  • Der Anlasser beim Motor dreht beim Startvorgang nur unwillig
  • Der Motor springt erst nach mehreren Versuchen an
  • Die Innenraumbeleuchtung fängt beim Starten an zu flackern

Diese Eigenschaften sind typisch für einen Defekt der Autobatterie. Meistens lädt sich die Batterie nach einigen Fahrminuten wieder auf und die Probleme verschwinden. Beim nächsten Start des Motors treten die gleichen Probleme mit hoher Wahrscheinlichkeit erneut auf. Außerdem kann sich dieser Zustand noch verschlechtern. Deshalb solltest du die frühen Warnzeichen deines Autos ernst nehmen und die Batterie prüfen.

Batterie prüfen

Du kannst die Spannung der Batterie mit einem Multimeter nachmessen:

  1. Verbinde das rote Kabel des Multimeters mit dem Pluspol der Autobatterie. batterie pruefen schritt 1- rotes Kabel anschließen
  2. Schließe das schwarze Kabel an den Minuspol an. batterie pruefen schritt 2- schwarzes kabel anschließen
  3. Die Spannung liegt vorzugsweise zwischen 12,4 und 12,7 Volt. batterie pruefen schritt 3- voltzahl vergleichen
  4. Wenn die Batterie weniger als 12 Volt beträgt, ist sie möglicherweise defekt. batterie pruefen schritt 4- wahrscheinlich defekt bei weniger als 12V

Ein Blick unter die Motorhaube kann zusätzlich aufschlussreich sein. Dort finden sich kleine Anhaltspunkte für ein mögliches, drohendes Problem. Sind die Kontakte der Batterie mit Öl und Schmutz verklebt, beeinträchtigt dies die Lebensdauer der Batterie. Im schlechtesten Fall haben die Kontakte mit den Stoffen oxidiert. Ist Öl oder Schmutz an den Kontaktstellen der Batterie zu erkennen, sollten diese unverzüglich beseitigt werden. Solch eine Verschmutzung hat Kriechströme zur Folge, die die Batterie entladen. Das beansprucht die Autobatterie erheblich. In einigen Fällen kann dies zu einem Kurzschluss führen und die Autobatterie unbrauchbar machen.

Eine Batterieschwäche kann auch mit einem niedrigen Säurespiegel einhergehen. Dieser sollte regelmäßig geprüft werden, denn auch wartungsfreie Autobatterien können einen niedrigen Säurespiegel aufweisen. Zur Kontrolle wird dazu zunächst der Verschlussstopfen herausgeschraubt. Nun kann kontrolliert werden, ob der Säurepegel unter die Höhenmarkierung gesunken ist. Ist der Säurepegel zu niedrig, kann dieser mit destilliertem Wasser aufgefüllt werden. Besonders in der kalten Jahreszeit wird dir die Batterie mit einer besseren Leistung und längerer Lebensdauer danken.

Des Weiteren sollte mit etwaigen Stromverbrauchern im Auto sparsam umgegangen werden. Fährst du beispielsweise weniger als eine halbe Stunde, solltest du während dieser Zeit auf zusätzliche Verbrauchselemente, wie das Radio, Sitzheizung oder auch das elektrische Schiebedach verzichten. In dieser Zeit verbraucht dein Auto gegebenenfalls mehr Strom, als während der kurzen Fahrzeit generiert werden kann. Desto besser du deine Autobatterie pflegst, desto niedriger ist das Risiko für Folgeschäden wie beispielsweise an der Lichtmaschine.

Die Batterie im Winter

Der Ladestrom des Generators ist im Winter häufig niedriger. Deshalb ist die Autobatterie nicht immer vollständig geladen. Bei niedrigen Temperaturen steigt außerdem der Energiebedarf des Starters und der Widerstand des Verbrennungsmotors erhöht sich wegen des zähflüssigen Motoröls. Deshalb benötigt der Anlasser mehr Energie. Wenn die Autobatterie schon sehr schwach ist, kann das Kraftstoff-Luft-Gemisch nicht mehr richtig zünden und der Motorstart gelingt nicht. Demnach werf im Winter mal häufiger einen Blick unter die Motorhaube und gegebenenfalls musst du die Autobatterie laden .

Fazit

Muss eine neue Batterie her, sollte es keine Rolle spielen, was die neue Autobatterie kostet. Besser ist es, am Batteriewechsel zu sparen, welcher für Anfänger machbar ist. Fahrzeugführer sparen sich so Kosten für einen Fachmann. Wer in Qualität investiert, kann auch von einer höheren Lebensdauer seiner Batterie ausgehen und muss sich nicht alle drei Jahre um einen Wechsel kümmern. Mit kleinen Handgriffen lässt sich die Batterie auch selbstständig auf Leistung und Lebensdauer überprüfen. Bei guter Pflege des Akkus kann man zusätzlich Kriechströme oder einen Kurzschluss vermeiden und somit für eine sichere und angenehme Autofahrt sorgen.

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